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               ZEB 

 

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BEWEGTE    SPORTHALLE

 

Projekt des ZEB mit dem Institut für Sportwissenschaft der Universität Würzburg im Schuljahr 2009/2010

 

Auswirkung innovativer Bewegungsangebote am Indoor-Hochseilgarten auf die soziale Kompetenzbildung bei Schulkindern

Der erste Indoor-Hochseilgarten in Deutschland an einer konventionellen Klettertau-Anlage einer Sporthalle  wurde im Juli 2008 im Vereinszentrum des DJK SB Würzburg eröffnet. Er zählt zu den attraktiven Neuheiten des Pilotprojektes „Bewegte Sporthalle“ - einem neuen Sporthallentyp für den erlebnisorientierten Kinder- und Jugendsport.

Die Leitidee dieses innovativen Sporthallentyps basiert auf dem Mehrdimensionalen Turndidaktischen Konzept (MTK) nach Baumann & Diener. Im Mittelpunkt steht der ganzheitlich erlebende und sich verhaltende Mensch, der in seine Mit- und Umwelt eingebunden ist. Die Erfahrungsvielfalt auf der Grundlage umfangreich genutzter Aktionsweisen des Menschen wird mit dem Begriff Mehrperspektivität bezeichnet. Grundlage sind die von Kurz vorgestellten Sinnperspektiven des Sports (Kurz, 1992, S.15). Die Bedeutung mehrperspektivischen Unterrichts liegt vor allem darin, unterschiedliche Motive anzusprechen und eine größere Bandbreite pädagogischer Möglichkeiten verfügbar zu machen. Die Zielebene umfasst die Identitätsbildung über die Handlungskompetenzen und Entwicklung der motorischen, emotionalen, kognitiven und sozialen Kompetenzen.

Zielsetzung des Projektes

Die Lehrpläne der Schulen fordern einen mehrperspektivischen Sportunterricht in Bewegungslandschaften. In Kooperation mit dem Friedrich-König-Gymnasium und der Jakob-Stoll-Realschule soll die praktische Umsetzung eines solchen Schulsportunterrichts durchgeführt und dokumentiert werden. Von großem Interesse sind hierbei die Auswirkungen auf die soziale Kompetenzbildung der Schüler. Diese Sinnperspektive ist am Seilgarten in ganz besonderer Weise zu vermitteln. Das Absolvieren des Kletterparcours gelingt nur in Kooperation mit anderen Teilnehmern. Lernziel ist im Gegensatz zum leistungsorientiertem Klettern nicht die Vermittlung der Klettertechnik, sondern von Handlungskompetenz und Erlebnissen aus erster Hand. Beim Klettern am Indoor-Seilgarten ist daher die Sinngebung und nicht der Zweck des Kletterns von Bedeutung. Lernziel ist ein situatives Lernen in Kooperation bei gegenseitigem Vertrauen.

Methodisches Vorgehen

Qualitative Analyse (Unterrichtsbeobachtung,- auswertung)

Ausblick

In Folgestudien sollen weitere innovative Möglichkeiten und Auswirkungen mehrperspektivischen Unterrichtens im Handlungsfeld Sport an Schulen untersucht werden:

·       Konsequenzen für die Sportraumgestaltung und Sportgeräteentwicklung

·       Dokumentation praktikabler Unterrichtsmodelle mit mehrperspektivischer Ausrichtung

·       Lehren als ein auf Vermitteln individueller Kompetenzen orientiertes Handeln

Kontakt

Christine Noe & Helmut Diener

Sportinstitut Universität Würzburg

PROJEKT - POSTER:

PosterUni 09.jpg (1494738 Byte)

christine.noe@uni-wuerzburg.de

helmutdiener@t-online.de