Der
neuentwickelte Rundlauf SY-NODI
®
aus der Reihe der Adaptersysteme an Turngeräten kann auf
jede DIN gerechte Recksäule oder entsprechende Spielsäule
montiert werden. Die
solide Metallkonstruktion besteht aus einem kugelgelagerten
Dreh- und Tragteil. Am Drehgehäuse befinden sich 4
Halterungen mit Schäkeln zur Aufnahme von
Sprossenschwingleitern, Schwingtellern oder Knotentauen. Die
beiden Winkelteile des Tragteils ermöglichen die
Befestigung auf runden und quadratischen Recksäulen.
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Detaillierte
Konstruktions-
beschreibung:
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SICHERHEIT
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Der
ursprüngliche Rundlauf wurde an der Decke einer
Turnhalle angebracht. Wahrscheinlich stellte das Gerät
aufgrund der auftretenden Fliehkräfte und großen
Fallhöhe ein zunehmendes Unfallrisiko dar, so dass
dieses Turngerät aus den Schulturnhallen verschwand.
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Mit
der geringeren
Übungshöhe des RUNDLAUFES SY-NODI
® wurde das
Gefahrenrisiko erheblich reduziert. Die erforderliche
Bewegungshöhe wird durch schnelles Laufen erreicht. |
Die
stabile Konstruktion trägt das Prüfzeichen GS
des TÜV, geprüft nach DIN 31000 in Anlehnung an die DIN
7903 mit der
Belastbarkeit
von maximal 4 Personen. Als Fallschutz ist eine
ausreichende
Mattensicherung
(ca. 8 Stück Normalturnmatten) erforderlich. Der
Reckpfosten soll mit einem Prallschutz ( z.B. mit einem
Volleyball-Säulenpolster oder einer festgebundenen
Turnmatte) abgedeckt sein.
Vor
jedem Einsatz ist eine Sicherheits- und Funktionsprüfung ,
besonders der Verschraubungen und Befestigungen, durchzuführen.
Achtung!
Ein
gleichmäßiges Drehen des Rundlaufes wird nur erreicht,
wenn das
Gerät
mit 2 oder 4 Personen in Gegenüberstellung besetzt ist.
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Der
Rundlauf ist ein historisches Turngerät, das lange Zeit zur
Grundausstattung einer Schulturnhalle gehörte. Bereits um die
Jahrhundertwende künden detaillierte Zeichnungen und Übungsbeschreibungen
in den Handbüchern für Turnlehrer und Vorturner von der
Bedeutung und Wertschätzung dieses Gerätes.
(Vgl.
FROHBERG, Leipzig 1895, S.21).
Auch
im fernen Australien und Neuseeland war dieses rotierende Hanggerät
bei
den Ureinwohnern, den Maori, sehr beliebt.
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FLIEGERSPIEL bei den
Maori |
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WARUM
ist der RUNDLAUF bei Kindern
so beliebt?
Der
Rundlauf besitzt für Kinder und Jugendliche einen sehr hohen
Aufforderungscharakter. Der große Reiz liegt in seiner karusellartigen
Drehbewegung.
Jede
Umdrehung steigert das Gefühl eines fast
unbeschreiblichen
Schwebezustandes. Das treibt die Kinder immer und immer wieder auf den
Spielplätzen dazu, ein Karusell zu besteigen und zum Drehen zu bringen.
Warum
ist ein Rundlauf ein
exclusives Spiel- und Turngerät?
Der
Rundlauf ist das einzige Turngerät, das nur zu Zweit oder zu Viert in
Bewegung gebracht werden kann. Doch das
erfordert
kurz
die Kreisbewegung muß durch ein MITEINANDER
-
begonnen,
-
fortgesetzt
und
-
beendet
werden.
Darin
liegt die Sonderstellung des Rundlaufes; denn welches andere
Turngerät
kann
nur kann
nur dann
beturnt werden, wenn ein Zweiter mithilft?
Das ist
bereits von den Kleinsten erlernbar.
Folgende
Lernschritte führen zum Erfolg:
LEHRZIEL:
Im
MITEINANDER den Rundlauf
kennenlernen
Gerätaufbau:
Der
Rundlauf wird auf der Recksäule montiert. Daran werden 4
Sprossen-Schwingleitern
oder Schwingteller befestigt. Diese müssen
in
ihrer Länge auf die Höhe der Recksäule abgestimmt sein. Der Einsatz
von Knotentauen ist für den Anfänger zu schwierig.
Eine
genügende Mattenlage und Pfostenabdeckung sind aus Sicherheitsgründen
immer erforderlich.
1.
Lernschritt:
Gemeinsam
den Rundlauf in Gang bringen
Ziel:
Vertraut machen, Beobachten,
Anpassen, Rücksicht nehmen
4
Schüler ergreifen mit Blickrichtung zum Rundlauf je eine Strickleiter
bzw. einen Schwingteller in Kopfhöhe. Die Arme sind dabei leicht
gebeugt.
Der
Abstand zum Mitschüler und zum Rundlauf beträgt ca. 1-2m.
Alle
gehen erst langsam gleichzeitig bei gegenseitiger Beobachtung und unter
Beachtung des gleichen Abstandes im Kreis. Das Tempo wird langsam bei
unveränderten Abständen gleichmäßig gesteigert bis zu einem schülergerechten
Lauftempo. Sobald nach ca. 3-5 Runden (je nach Geschwindigkeit) das höchste
Tempo erreicht ist, erfolgt auf ein Signal der Lehrperson (später durch
einen teilnehmenden Schüler) ein sprunghafter Abdruck vom Boden und ein
Heben der Beine in Hockposition bzw. zum Sitz auf dem Schwingteller.
Diese Aktion muß sehr intensiv geübt werden.
Bei
leistungsschwächeren Schülern wird empfohlen das Anhocken bzw.
Hochziehen des Körpers in Sitzposition erst im Stand zu üben. Dabei
verhindert ein zweiter Schüler durch Festhalten einen Aufprall auf die
Recksäule. Das Kreisfliegen in freier Hangposition ist zwar sehr
attraktiv,
setzt
aber beim Schüler genügend Hangkraft voraus. Diese schwierige Aktion
2.
Lernschritt:
Gemeinsam
den Rundlauf möglichst lange in Drehbewegung halten:
durch
Armzug und Veränderung der Beinhaltung (Beugen-Strecken)
im
Sitz oder Hang wird eine Gewichtsverlagerung erreicht und dadurch
die
Rotationsgeschwindigkeit verändert. Dabei können allerdings häufig
können
durch Ausweichen gefährliche Kollisionen vermieden werden.
Den
Schülern müssen die Gefahren bewußt gemacht werden.
3.
Lernschritt:
gemeinsam
einen sicheren Abbremsvorgang durchführen
Sobald
die Drehgeschwindigkeit des Rundlaufes abnimmt und der Radius immer
geringer wird, müssen sich alle 4 Übenden auf eine gemeinsame Bremssituation
einstellen. Ein zu spätes Lösen von der Strickleiter bzw.
vom
Schwingteller kann zum Aufprall auf die Recksäule führen!
eines
Schülers.
Sobald
ein Übender den Boden, Reckpfosten oder die Turnmatte berührt,
entsteht
meist ein gewaltiger und ruckartiger Bewegungsstopp. Ein sicheres
Anhalten
kann erreicht werden durch ein aufeinander abgestimmtes Aufsetzen der
Beine und gleichzeitiges Mitlaufen oder einer sanften Landung mit dem Körper
auf der Matte (Vorsicht! Sich nicht mit den Händen abstützen!)
Zur
weiteren Vertiefung dieser
übungspraktische Anleitungen und
zur Anwendung im
praktischen Unterricht
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